Hafenbetrieb

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Die bremenports GmbH & Co. KG, Betreiber der Hafengruppe Bremen / Bremerhaven im Auftrag der freien Hansestadt Bremen, hat ihr Vertrauen in Alert erneuert. Seit 2007 steuert Alert in Verbindung mit dem Visualisierungssystem Control Maestro das Alarmmanagement für das komplette Hafengebiet Bremerhavens.

Sämtliche Schleusen, Brücken, Pumpwerke, Brandmeldeanlagen und Schienenanlagen werden so in betriebsbereitem Zustand gehalten. Dabei ermöglicht der direkt in Alert integrierte Sprachserver Jericho eine Verbesserung der Kommunikation zwischen dem Hafenpersonal.

Projekthintergrund: Der Bedarf einer zuverlässigen Benachrichtung des Bereitschaftspersonals

In Deutschland spielt die Seeschifffahrt für die Rohstoffversorgung und den Außenhandel nach wie vor eine wichtige Rolle. Dabei ist Bremerhaven nach Hamburg der wichtigste Umschlagsplatz für Container, Fahrzeuge und Nahrungsmittel. „Um die Betriebsbereitschaft der Hafenanlagen und ihre Sicherheit gewährleisten zu können, benötigt das Hafenpersonal einen einwandfreien Informationsfluss“, erklärt Frank Campsen, Automatisierunstechniker bei bremenports. „Darüber hinaus ist Reaktivität gefragt, um bei Störungen schnellstmöglich eingreifen zu können.“ Diesbezüglich suchte bremenports nach einem System, das die in seinem Visualisierungssystem registrierten Alarme direkt zum zuständigen Bereitschaftspersonal weiterleiten kann. Des weiteren sollte eine Notrufnummer eingerichtet werden, die es ermöglicht, sich jederzeit mit dem Bereitschaftsgänger aus der Abteilung seiner Wahl verbinden zu lassen, um Interventionen anzufordern.

Ausgefeiltes Alarm-Management mit Alert

Zur Lösung dieser umfangreichen Aufgabe wurde Alert gewählt. Die Software von Micromedia International wurde 2007 durch Focus Industrie Automation (Merenberg) bei bremenports installiert und kommuniziert seitdem via TCP/IP direkt mit dem von bremenports genutzten Visualisierungssystem Control Maestro.

Dabei steuert Alert das Alarmmanagement für das komplette Hafengebiet. Sämtliche Schleusen, Brücken, Pumpwerke, Brandmeldeanlagen und Schienenanlagen werden so in betriebsbereitem Zustand gehalten. Zur 100%-igen Absicherung des Systems ist Alert in Redundanz installiert: Sollte der Alert-Master-Posten ausfallen, so übernimmt ein Slave-Posten die Alarmweiterleitung.

Maßgeschneiderte Bereitschaftplanung

In Alert sind die Benutzer ihrer Zuständigkeit nach in Gruppen aufgeteilt. Insgesamt gibt es 9 verschiedene Bereitschafts-gruppen: Meisterbereitschaft; Hafenunterhaltung; Schleusen und Brücken; Gebäudetechnik; Maschinenbau; EDV; PFSO (Port Facility Security Officer, sprich Sicherheit); Sturmflut und Hafenbahn (Schienenverkehr im Hafengebiet).

Im Alarmfall erhält der nach Schichtplan zuständige Mitarbeiter eine SMS sowie einen Anruf mit dem gesamten Alarmtext und der Alarmzeit. Dabei gilt das Eskalationsprinzip: Wenn der gewählte Empfänger nicht erreichbar ist, so wird die nächst höhere Alarmierungsinstanz gewählt. Je nach Gruppe werden bis zu 4 Eskalationsstufen genutzt. Die Alarmierung erfolgt in einer Endlosschleife, solange bis der Anruf quittiert wird. Nach seiner Bearbeitung wird der Alarm direkt am Einsatzort über einen Client-Posten quittiert.

Integrierter Sprachserver für eine verbesserte Kommunikation

Neben Alert hat sich bremenports auch für die Installation des Sprachservers Jericho entschieden. Dieser ist direkt in Alert integriert und bietet eine komplette Sprachschnittstelle zum Abfragen von Informationen und zur Interventionsanforderung. Durchdie Eingabe einer bestimmten Tastenkombination können die Hafenmitarbeiter Probleme melden und sich direkt mit den Bereitschaftsdienst ihrer Wahl verbinden lassen. Jericho leitet das Telefonat an Alert weiter und verbindet dann mit dem aktiven Bereitschaftsgänger aus dem, in Alert hinterlegten, Bereitschaftsplan.

Software-Architektur zum Alarmmanagement bei bremenports

Alert: Zeiteinsparung und Aktionstransparenz

Nach einem Nutzungszeitraum von mehr als 5 Jahren fällt die Bilanz von bremenports bezüglich Alert und Jericho sehr positiv aus: „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Lösung“, berichtet Frank Campsen. „Alert und Jericho erlauben es uns, unsere Einsatzabläufe zu optimieren. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Zeiteinsparung. Früher wurden alle Alarme manuell gemanagt. Es gab einen zentralen Überwachungsposten, der im Alarmfall die entsprechenden Teams kontaktieren musste, bis er sicher war, dass der Alarm bearbeitet wird. Heute kann über Jericho jeder Hafenmitarbeiter Probleme melden und direkt den richtigen Bereitschaftsgänger anfordern. Dadurch, dass Alarme direkt am Einsatzort über Clientposten quittiert werden können, sparen wir zusätzliche Wegzeiten ein. Natürlich sind mit diesen Zeiteinsparungen auch erhebliche Kosteneinsparungen verbunden.“

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Rückverfolgbarkeit der Einsätze.„Alert ermöglicht uns eine komplette Aktionstransparenz“ erklärt Frank Campsen. „Nichts geht verloren, alle Einsätze werden durch die Ereignisliste in Alert protokolliert. Diese Kontrollfunktion stärkt unsere Position gegenüber den Schifffahrtsgesellschaften: Einsatzzeiten können nachgeprüft werden, und man sieht wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Schon alleine deshalb sind Alert und Jericho eine lohnende Investition.“